Der Umweltverband WWF hat einen Bericht beim renommierten Alfred-Wegner-Institut (AWI) in Auftrag gegeben.
In diesem schockierenden Bericht zeigt der WWF auf, wie tragisch die Auswirkungen von Plastik in den Ozeanen sind!
Laut der neuen AWI-Studie haben sich bis heute zwischen 86 und 150 Millionen Tonnen Kunststoff im Ozean angesammelt.
Die Plastikverschmutzung der Ozeane wächst exponentiell, fast jede Lebensart ist mit Plastikverschmutzung konfrontiert und selbst wenn die Plastikverschmutzung heute gestoppt werden würde, würde sich die Menge an Mikroplastik in den Meeren innerhalb der nächsten 30 Jahre mehr als verdoppeln. Laut WWF wurde zwischen 2003 und 2016 so viel Plastik produziert wie in allen Jahren zuvor.
Dies hat dramatische Auswirkungen auf die Natur!
Einige Erkenntnisse der Meta-Studie:
- In Plastikmüll verfangen sich Säugetiere wie Robben oder Meeresschildkröten und ersticken
- Vögel, die ihre Nester aus Plastikabfall bauen, können ersticken
- Wenn Müll den Meeresboden bedeckt, fehlen Korallen und Schwämmen Licht und Sauerstoff
- Schildkröten, Raubfische, Delfine und Wale verwechseln die Plastikteile mit Beutetieren und erleiden innere Verletzungen oder ihre Fortpflanzung wird durch die enthaltenen Chemikalien beeinträchtigt!
Einer Schätzung aus dem Jahr 2018 zufolge ist Einwegplastik für 60 bis 95 Prozent der weltweiten Plastikverschmutzung der Meere verantwortlich. „Die Durchdringung des Ozeans mit Plastik ist unumkehrbar. Einmal im Meer verteilt, lässt sich Kunststoffmüll kaum zurückholen“, so eine Expertin des WWF. Es wäre ein wichtiges Signal, wenn bald ein globales Abkommen auf den Weg gebracht würde. Aber auch jede:r Einzelne kann einen Teil dazu beitragen, dass unser Planet weniger von Plastikmüll verschmutzt wird, z.B. mit einem Einkauf im Unverpacktladen!
Wir haben uns dazu entschieden Euch diesen Unverpacktladen in Friedberg anzubieten und so unseren Teil zur Vermeidung von Plastikmüll beizutragen. Jetzt liegt es an Euch. Wir freuen uns auf Euren Besuch - lasst es uns gemeinsam anpacken!
Meine Vision
„Willst Du immer weiter schweifen? Sieh das Gute liegt so nah.“
(Zitat Goethe)
Ich bin davon überzeugt, dass sich unser Einkaufsverhalten grundlegend ändern muss und möchte einen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt leisten. Wie der Name schon sagt, ist es das Ziel eines Unverpacktladens, Verpackungsmüll zu vermeiden. Das heißt Lebensmittel wie Reis, Nudeln, Nüsse, Hülsenfrüchte, Gewürze, Backwaren, Süßes werden in großen Behältern, den sogenannten Bins aufbewahrt.
Wer dann zum Einkaufen kommt, hat sein eigenes Gefäß (z.B. eine Dose oder Glas) dabei und füllt sich darin jene Menge, die er wirklich braucht, ab. Durch die genaue Portionierung wird sowohl dem Wegwerfen von Lebensmittel entgegengewirkt als auch Verpackung eingespart. Das schont Euren Geldbeutel, aber vor allem unsere Umwelt.
Auch Drogerieartikel wie Seifen, Zahnpasta oder Deocremes, Reinigungsmittel und anderes Zubehör, das man für Haus und Hof benötigt, werden wir in unser Sortiment aufnehmen. Ihr werdet erstaunt darüber sein, wie viel man tatsächlich verpackungs- und v.a. plastikfrei kaufen kann! Lasst Euch überraschen:)!
Natürlich lege ich bei der Auswahl der Produkte großen Wert auf Nachhaltigkeit, Regionalität und ökologische Landwirtschaft. Ich möchte bei meinem Wareneinkauf Menschen unterstützen, die noch mit Handarbeit und viel Liebe ihr Produkt herstellen; Familienbetriebe, deren Firmenphilosophie geprägt ist durch Leitgedanken wie gesunde Ernährung, Schutz des Ökosystems und Fairen Handel.
Wenn Euch umweltbewusstes und solidarisches Einkaufen wichtig ist oder Ihr Euch einfach nur inspirieren lassen wollt, dann kommt in meinen Laden Ich BIN’s - regional & unverpackt :).
Warum bin ich gegen Plastik?
Laut Umweltbundesamt werden 60% unseres Plastikmülls verbrannt. Nur 40% des Plastikmülls werden recycelt, wobei privater Kunststoffmüll eine noch niedrigere Recyclingquote hat! Vor allem Verpackungen aus Folie, die oft aus mehreren Schichten bestehen, können nicht recycelt werden und werden verbrannt. Die Filter der Verbrennungsanlagen haben eine extrem hohe toxische Belastung und müssen ähnlich wie Atommüll in Salzlake endgelagert werden.
Ein anderer Teil unseres Plastikmülls wird in andere Länder verschifft, in denen weniger strenge Vorschriften gelten.
Fische nehmen mit ihrer Nahrung Plastikpartikel aus dem Meer auf. So gelangt das Plastik auch in unseren Körper. Einige Fischarten sind bereits ausgestorben, da sie aufgrund des Plastiks im Körper unfruchtbar wurden.
Jährlich sterben eine Million Seevögel aufgrund von Plastik im Meer. (NABU)
Etliche andere Meerestierarten leiden ebenfalls unter dem Plastikmüll oder sterben qualvoll daran.
Auch beim Menschen beeinflusst Plastik den Hormonhaushalt. Dies wird als Ursache für einige Krankheiten vermutet.
Kläranlagen können Mikroplastik nicht herausfiltern. Es wird vermutet, dass bereits 72% der Wasserreserven in Deutschland mit Mikroplastik belastet sind.
2017 wurden 335 Millionen Tonnen Plastik weltweit produziert.